In 30 Tagen kannst du den Grundstein für ein gesundes Leben legen und beginnen, deine Träume zu verwirklichen.
– Attila Hildmann
Attila Hildmann. Ein Vorname. Ein Zuname. Ein Mann mit dem wohl (fast) ganz Deutschland einen Berliner Koch mit türkischen Wurzeln verbindet, der sich dem Veganismus verschrieben hat und diesen volkstauglich machen möchte. Attila war mir ja – ehrlich gesagt – noch nie sympathisch. Wenn jemand behauptet, er sei zu eitel um ne Bratwurst zu essen (laut Die Welt) und die Aussage in den Raum wirft, dass echte Männer keine Tiere essen, dann ist klar, dass dieser Mann das Land polarisiert. Inklusive mir. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass der gute Attila ein bisschen mediengeil ist da er ständig seinen Waschbrettbauch in die Kamera strecken muss (ob live oder per Foto). Er war bei Lanz & Co und hat dort gegen die Fleischesser gewettert. Ich hatte so ein bisschen das Gefühl als ob das wieder einer ist, der nur seine Ernährungsweise für die einzig Richtige hält und alle anderen für ihre Ernährung verurteilt. Ich hingegen vertrete eher die Meinung, dass doch bitte jeder seinen eigenen Weg finden und gehen darf, egal ob das mit meinem übereinstimmt oder nicht. Ob mit Fleisch, ohne Milch, mit Fisch, ohne Getreide oder wie auch immer. Eat what makes you happy.
Wie ich zu der Challenge kam!
Heute revidiere ich diese ursprüngliche Einschätzung über den Vegankoch. In der Fastenzeit war er für mich auf einmal allgegenwärtig. Genauer gesagt vor drei Monaten, als RTL und zahlreiche andere Medienvertreter über die bayrische Gemeinde Thannhausen berichteten, bei der rund 100 Menschen 30 Tage lang die Vegan-for-Fit-Challenge von Attila Hildmann durchführten (lest mal
hier oder schaut bei YouTube). Einen Monat lang nichts Tierisches, kein Weißmehl, keinen Zucker und vor allem keinen Alkohol. Parallel tat sich auch in der Bloggergemeinde einiges, da auch zu dieser Zeit einige Blogger die vegane Challenge getestet haben. Und egal wo mein Blick hinfiel, ob bei Facebook, auf zahlreichen Fernsehsendern, im Radio oder in Zeitschriften, Attila tauchte ständig auf. Es hat mich damals schon in den Fingern gejuckt und die Neugier war groß wissen zu wollen was hinter dieser Challenge steckt. Aber ich war noch nicht so richtig bereit dieses Experiment tatsächlich in meinen Alltag zu integrieren und habe erst einmal von außen zugeguckt. Im Rückblick bin ich über diese Entscheidung sehr froh, denn ich habe auf meine Herzstimme gehört, die mir sagte, dass es noch nicht meine Zeit ist. Das allein ist schon ein großer Fortschritt und Lernerfolg für mich, denn das war nicht immer so.
Und dann kam vor wenigen Wochen der zweite Wink mit dem Zaunpfahl ums Eck, als ich auf
meinesvenja gelesen habe, dass Svenja zusammen mit ihrem Mann die Challenge nach Attilas Buch “Vegan for Fit” macht. Ab dem Zeitpunkt hat es wieder ordentlich in den Fingern gejuckt und dieses Mal hatte ich wirklich Lust das Ganze auszuprobieren. Und ruckzuck haben sich neben mir so viele Leser dafür interessiert, dass Svenja eine geschlossene Facebook-Gruppe gegründet hat, in der sich nun alle austauschen und auch “alte Challengehasen” (huch, darf ich in der Veganszene das Wort „Hase“ überhaupt in den Mund nehmen?…LOL) uns Neulingen viele Tipps & Tricks mit auf den Weg geben. Darüber werde ich auch in den nächsten Wochen berichten, denn ich habe nach elf Tagen der Challenge schon einige Erfahrungen machen dürfen.
Doch wie funktioniert die Challenge?
Wenn ihr wirklich Lust bekommt die Challenge zu machen, dann soll vorab gesagt sein, dass ihr Euch das Buch zulegen solltet. Denn das ist die Basisausstattung und liefert das nötige Basiswissen. Und nicht wundern, denn zum einen ist es viel größer als ich dachte und vor allem ganz schön schwer. Ist aber auch kein Wunder bei den vielen leckeren Rezepten und Informationen, die der Autor hier zusammengefasst hat. Und nach 11 Tagen kann ich Euch vergewissern, dass ihr wirklich lecker schlemmen werdet, nie hungern müsst und Eurem Körper eine wunderbare Auszeit gönnt und ihm Gutes zuführt.
Das Programm, das auf 30 Tage ausgerichtet hast, hat ein paar wenige aber klare Regeln:
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30 Tage lang keine tierischen Produkte
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30 Tage lang kein Weißmehl
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30 Tage lang kein Zucker
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30 Tage lang kein Alkohol
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30 Tage kein Junk-Food oder Fertiggerichte
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….und gerne eine Portion Sport, damit die Pfunde noch zusätzlich purzeln
Das dürfte doch in 30 Tagen zu schaffen sein, oder? Und was toll ist: auch Matcha und Grüntee im Allgemeinen haben einen festen Bestandteil im Buch. Beides trinke ich sehr gerne und sind Teil meiner flüssigen Nahrungsaufnahme. Seit ich den Blog betreibe, habe ich bereits viele neue Lebensmittel ausprobiert, die mein Provinzbiodealer in seinen Regalen bereit hält. Daher war ich froh so exotische Begriffe wie Hefeflocken, Amaranth oder Quinoa zu kennen und auch zu wissen wo ich diese einkaufen kann.
Seid also gespannt was ich in den kommenden Wochen erleben werde. Ich werde hier immer mal wieder berichten.
P.S.: Wer sich noch etwas einlesen möchte, hier einen, wie ich finde, sehr gelungenen Artikel aus Die Welt, der mir Attila auch viel sympathischer gemacht hat.
Ich gehöre zu der Attila Fan-Gemeinde. Immer wieder wird gesagt, er sei mediengeil. ?? Was sind dann Tim Mälzer, Jamie Oliver oder Christian Rach? Außerdem finde ich Attila von Anfang an super sympathisch, er ist kein bißchen arrogant oder besserwisserisch. Gerade er als Mann ist oft verlacht worden, weil er sich „wie ein Mädchen“ ernährt. Auch wenn man weiss, warum er zum Veganismus kam, er mußte nämlich zusehen, wie sein Vater an einem Herzinfarkt starb. Er motiviert mich sehr, immer öfters auf Fleisch zu verzichten. Und – egal wie man zu ihm steht – er hat schon einen Hammer Körper. Davor war er ziemlich mopsig und wenig attraktiv. Und das durch Sport und vegane Ernährung. Also, ich finde ihn toll!
LG Eva
(ich wollte auch in diese Facebook Gruppe, aber Svenja hat mich irgendwie übersehen und ignoriert 🙁
Liebe Eva – über welchen Kanal hast Du mich denn wann angeschrieben? Ich habe meines Wissens nach jedem eine persönliche Antowrt geschickt, der nach Schließfrist noch rein wollte – und um Verständnis gebeten…. LG Svenja
Hallo Eva,
haha…mittlerweile bin ich ja (offensichtlich) auch Fan. Bei mir hat’s nur länger gedauert 🙂 Und teilweise lag es auch daran, dass ich mir eine Meinung aufgrund von Unwissenheit gebildet hatte. Denn bei der sporadischen „Attila-Medien-Präsenz“ hatte ich nicht bekommen, dass er tatsächlich übergewichtig war und sogar ein Junkfoodsüchtiger bis er live miterleben musste wie sein Vater einen Herzinfarkt erlitt und kurz darauf auch an den Folgen starb. Und da hat es bei ihm „Klick“ gemacht.
Aus PR-Sicht möchte ich heute fast sagen, dass er einen besseren PR-Berater gebrauchen hätte können, denn auch heute noch wird er in der Veganszene noch oft belächelt, was ich sehr „schubladenmäßig“ finde.
Aber schön, dass Du dadurch auch eine Inspiration für Dein Leben ziehen konntest. Ich freue mich hier bald mehr von Dir zu hören, ob auch Du die Challenge gemacht hast oder noch planst, welche Rezepte Deine Lieblinge sind, usw.
Alles Liebe
sue
Oh sehr interessant! Ich habe vor ein, zwei Wochen auch überlegt, ob ich mir sein Buch kaufen soll und die Challenge mache, da ich aktuell sowieso sehr vegan unterwegs bin, was mein Essen angeht.
Da wäre so eine Challenge doch perfekt!
Allerdings muss ich sagen, hat mich Attilas Persönlichkeit eher davon abgehalten, das Buch zu kaufen. Ich habe mir irgendwie als erstes seinen YouTube-Channel angeschaut und da sind einige alte Videos von ihm drin, die äußerst merkwürdig sind (8-Pack-Challenge *g*) . In mir ist leider auch eher der Eindruck entstanden, dass er angeberisch rüberkommt. Daher habe ich mir sein Buch gar nicht mehr weiter angeschaut, obwohl es mich total gereizt hat, sein Konzept zu erfahren.
Was ich persönlich aber total klasse finde, was aber auch umstritten ist: Er verbreitet die vegane Ernährungsweise in Deutschland. Ich fände es nämlich großartig, wenn jeder in Deutschland seinen Konsum an tierischen Produkten zumindest deutlich zurückfahren würde, um nach Alternativen zu suchen und die eigene Ernährung – ob aus tierrechtlichen oder gesundheitlichen Gründen – zu überdenken.
Meine Meinung zu ihm ist daher im Zwiespalt. 🙂
Liebe Grüße Kristin
Hallo! Mir war Attila vorher überhaupt nicht aufgefallen im Tv und die veganer habe ich still belächelt. Nun habe ich mich ja in die Facebook-Gruppe gemogelt, weil ich nur Tipps für den TM haben wollte und dann wurde ich quasi gefangen genommen. Diese positiven Berichte waren sooo inspirierend, ich wollte und musste das ausprobieren. Und dadurch habe ich die vegane Küche kennen und schätzen gelernt. Mein Mann und ich ziehen nun die 30 Tage durch, es ist auch gar nicht schwierig. Ich vermisse nichts. Nach der Challenge werde ich vegane Tage in unseren Ernährungsplan einbauen und hoffe so, meinem Körper dauerhaft gut zu tun. Dauerhaft vegan ist nicht mein Ziel. Aber ich denke, es macht mich zu einem noch bewussteren Konsumenten, als ich es eh schon war. Lieben Gruß Britta