Eine völlig unvegane Urlaubswoche

Schöne Tage – nicht weinen, dass sie vergangen, sondern lächeln, dass sie gewesen.

– Rabindranath Tagore

“Eine Woche Entspannung für zwei” liegt hinter mir. Eine Woche Österreich ging natürlich schnell vorüber, aber ich halte es mit dem Zitat von Rabindranath Tagore und bin nicht traurig, dass es vorüber ist, sondern froh, dass ich mir eine Woche freischaufeln konnte. Die Natur war atemberaubend und bei einem tollen Spaziergang am See konnte ich die Ruhe genießen und diese auch aufsaugen. Die alten Bäume mit ihren tiefen Wurzeln und vielen Verästelungen haben mich erneut fasziniert. Ich stand einfach nur davor und habe den Baumstamm mit meinen Blicken verfolgt bis ich oben an der Baumkrone ankam. Zwischen den Ästen blitzte der Himmel hervor, der meinen Augen mit seiner blauen Pracht ein wunderbares Farbspiel präsentierte. Auf dem See schwammen Schwäne und danke des klaren Wassers konnte ich sogar das Tauchen der Enten beobachten. Auch das Rauschen und die Klarheit des Gebirgsbachs hat mich fasziniert und das friedvolle Grasen der Kühe auf den Weiden. Natur pur. Einfach herrlich.
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Dank spätsommerlichem Wetter konnte ich einige Zeit im Freien genießen und die klare Bergluft einatmen. Einen Nachmittag saß ich auf der Terrasse, eingemummelt in Kuscheldecken bei frischen 12 Grad und einem Wechselspiel von Sonne und Wolken, und hab “im Auge des Orkans” geschmökert. Gelesen habe ich natürlich nicht alles was ich dabei hatte, aber einige Zeitschriften von vorne bis hinten und auch das Hörbuch “die Kiste der Beziehung” habe ich angehört. Bei Regen habe ich es mir einfach gemütlich gemacht, habe ein paar Entspannungskurse besucht (z.B. eine Traumreise und eine Dehnstunde) und mir eine Massage gegönnt.
Wie es in Robinson Clubs so üblich ist, lernt man aufgrund der Sitzordnung beim Essen immer wieder neue Menschen kennen. Auch dieses Mal sind wir eines Abends zu einem Paar gestoßen, mit denen wir uns auf Anhieb super verstanden haben. Kurz danach kam noch ein anderes Paar an unseren Tisch und wir wurden einen kleine eingeschworene 6-er Gruppe, die sich die folgenden drei Abende (bis zu unserer Abreise) jeden Abend zum Essen getroffen hat. Wir hatten viele spannende Themen, bekamen neue Einblicke und haben unwahrscheinlich viel gelacht. Ich liebe ja die ungezwungene Atmosphäre bei Robinson und das gute Essen. Das war es auch, nämlich sehr lecker und auch ziemlich unvegan. Ich sehe mich selbst weiterhin nicht als Veganer an, aber ich esse gerne vegan und sehe mich eher als Reisender auf veganen Wegen. Milchprodukte habe ich allerdings in purer Form keine zu mir genommen, jedoch im Kaiserschmarrn oder in sonstigen Desserts, und auch das ein oder andere Ei sowie auch ein Stück Fleisch oder Fisch, was mir auch gut geschmeckt hat. Aber ich habe auch gemerkt, dass mir einiges nicht ganz gut getan hat, was ich eher meinen aktuellen Lebensmittelunverträglichkeiten zuordne. Ich hätte mich zwar sicherlich in der Küche melden können und meine Unverträglichkeiten Preis geben, was ich jedoch nicht wollte. Ich wollte essen was es gab und nahm es in Kauf. Wäre es mir ganz schlecht damit gegangen, hätte ich sicher anders gehandelt. Meine Bauchschmerzen hielten sich in Grenzen, es war jedoch ein ständiges Bauchgrummeln. Aber ab dieser Woche kann ich wieder das essen, was mir gut tut und vor allem all das weglassen, was mir eben nicht gut tut. [Zu meinen Unverträglichkeiten folgt in Kürze ein gesonderter Blogbeitrag.]
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Nun beginnt eine neue Woche und der Countdown auf den Monat September. Ich kann gar nicht glauben, dass wir uns schon in der vorletzten Woche des Monats befinden. Bis Ende des Monats steht noch so einiges auf meiner ToDo-Liste. Daher kremple ich jetzt meine Ärmel hoch und pack’s an!

One thought on “Eine völlig unvegane Urlaubswoche

  1. Hallo, meine Liebe!

    Es ist sehr schön zu hören, dass Dir der Urlaub gut gefallen und gut getan hat. Ich finde die Berge auch toll. Sie sind – genauso wie die Nordsee – sehr ursprünglich und gewaltig. Und wenn man dann noch nette und nicht anstrengende Tischnachbarn hat, ist doch alles prima!

    Liebe Grüße
    Sandra

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