Alltagstrott ade! Kreativität hallo! Klingt schön, oder? Denn raus aus dem Alltagstrott wollen wir alle, wenn wir merken, dass wir festgefahren sind. Wir haben weniger Ideen, kaum noch Herausforderungen und kleben in unserer Komfortzone fest. Ich will das ändern, denn ich merke, dass ich immer öfter in diesem Alltagstrott feststecke. Der gleiche Weg zur Arbeit, die identischen Handgriffe beim Kochen eines Rezeptes, das ich längst aus dem Effeff beherrsche, sogar die Tanksäule ist immer die Gleiche (nämlich die 11). Seit dieser Woche weiß ich, dass das ganz normal und in der Neuropsychologie wissenschaftlich erwiesen ist. Aha! Du kannst gar nichts dafür und ich auch nicht. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier und liebt die Routine im Alltag. Leider heißt das im Umkehrschluss auch, dass der Teil des Gehirns, der für die Kreativität zuständig ist, einschläft, da es immer weniger Reize bekommt. Die Rede ist vom limbischen System. Routine im Alltag ist der Kreativitätskiller Nummer eins. Wenn Du Dich und Deine Routine nicht veränderst, bleibst Du geistig stehen. Du hast im Alltag weniger AHA-Momente und weniger kreative Einfälle. Jetzt die gute Nachricht: das muss null so bleiben. Daran können wir gemeinsam arbeiten und ich fange damit JETZT an.
Alles neu macht der Mai, so der Volksmund. Und genau da setze ich an. Raus aus dem Alltagstrott. Und was bietet sich für ein solches Vorhaben besser an als ein neuer Monat? Ich möchte im Mai genau zwei Sachen in meinem Alltag ändern:
Bewährtes anders machen
Ganz Neues ausprobieren
Und das regelmäßig, damit sich mein Gehirn nicht langweilt sondern schön mitarbeitet. Und da ich keine Lust auf das klassische Gehirnjogging habe, mache ich das, was sich einfach und ohne extra Tools umsetzen lässt um meine Kreativität zu stimulieren. Mit dem Ziel drei Mal pro Woche etwas Neues in meinem Alltag auszuprobieren. Egal ob es etwas ist, was ich noch nie zuvor gemacht habe oder etwas Bewährtes verändere, indem ich es anders mache. Ich sage bewusst drei Mal pro Woche, denn es täglich zu machen, löst in mir zu viel Stress aus. Daher drei Mal pro Woche und wenn ich Lust habe, natürlich öfter. Drei Mal die Woche, vier Wochen lang heißt zwölf neue Impulse. Ich habe mir mal einen Bleistift und ein weißes Blatt Papier geschnappt und ein kleines Brainstorming gemacht.
Raus aus dem Alltagstrott
- Einen anderen Weg zur Arbeit fahren
- In einem anderen Supermarkt einkaufen
- Neue Rezepte ausprobieren
- Die Handtasche auf der anderen Schulter tragen
- Andersrum in die Garage einparken
- Alleine ins Kino gehen
- Morgens in die Badewanne anstatt abends
- Eine völlig fremde Zeitschrift am Kiosk kaufen
- Oder ein völlig fremdes Lebensmittel in den Einkaufskorb laden
- Eine neue Joggingstrecke auswählen
- E-Mails zu einer anderen Tageszeit checken
- Statt Kaffee einen Tee trinken
- Ein Date unter der Woche anstatt am Wochenende
- uvm.
Ich habe zudem auch richtig Lust darauf Neues auszuprobieren und das „erste Mal-Gefühl“ im Alltag immer wieder zu erleben. Das lese ich auch in den Kommentaren und Mails meiner Leser, dass wir im Erwachsenenalter unseren Routinen verfallen und uns gerne in unserer Komfortzone suhlen. Geht Dir das auch so? Ertappst Du dich dabei alles gleich zu machen und dennoch unzufrieden zu sein? Denkst Du alle anderen erleben aufregendere Dinge als Du selbst? Bist Du in Deinem Alltag etwas festgefahren? Damit ist jetzt Schluss. Hast Du Lust Dich mit mir der Aufgabe zu stellen? Das hier ist auf jeden Fall mein Maimotto:
Meine Schritte dokumentiere ich auf Instagram und Facebook mit dem Hashtag #12malneu. So kann ich auch Deine Änderungen mitverfolgen, wenn Du Lust hast dies mit mir zu teilen. Ich glaube, dass wir uns gegenseitig inspirieren können, denn ich bin mir sicher, dass Du Ideen hast, auf die ich gar nicht komme. Laut zahlreichen Studien hilft es sogar ganz klassische Abläufe anders anzugehen oder im wahrsten Sinne des Wortes das Pferd von hinten aufzuzäumen. Vielleicht fängst Du beim Zähneputzen auf der anderen Kieferseite an oder nimmst Messer und Gabel mal in die andere Hand. All das trainiert schon unser Gehirn, durchbricht den Alltagstrott und lässt Dich kreativer sein.
Was sagst Du: bist Du dabei bei #12malneu?
Ich wäre sehr gerne dabei. Neue Impulse klingen klasse
Oh ja! Da bin ich doch dabei.. Ich versuche ohnehin schon, mehr mit der linken als mit der rechten Hand zu tun. Das entlastet den „Schreibarm“. Eine Freundin erzählte mir mal, dass sie regelmäßig die Besteck-Schubladen neu sortiert: Löffel- und Messerfach tauscht oder dass sie mal auf der anderen Bettseite schläft. Erstmal verwirrend, aber hilfreich! Bin gespannt auf diese Zeit.. LG, Stephie
Das ist toll und kommt gerade zur richtigen Zeit!