Ja, wann bist Du eigentlich die beste Version von Dir? Hast Du auf die Frage die Antwort parat? In den letzten Wochen und in der Zeit meiner Sommerpause habe ich unglaublich viel über mich gelernt. Oder vielleicht auch einfach nur bewusst wahrgenommen, weil mein Fokus darauf geschärft war. Denn ich war mit Blog, Facebook und allen anderen Social Media Aktivitäten nicht abgelenkt. Und da habe ich mir irgendwann genau diese Frage gestellt. Und heute stelle ich sie Dir:
Wann bist Du die beste Version von Dir?
Überfordert Dich die Frage etwas?
Wie wäre es mit Wann fühlst Du Dich rundum wohl?
Oder Wie muss Dein Tag grob aussehen, damit Du Dich gut fühlst?
Brauchst Du Ordnung um Dich herum?
Brauchst Du Musik um in den Tag zu starten?
Fühlst Du Dich besser, wenn Du Dich ausgewogen und gesund ernährst?
Wenn Du joggen gehst?
Oder fühlst Du Dich nach einer ausgiebigen Stretching-Runde besser?
Fühlst Du Dich nach einem Spaziergang in der Natur frei?
Oder wenn Du eine halbe Stunde in einem Buch gelesen hast?
Wenn Du gekocht hast und Deine Kinder Dich anstrahlen, weil es so lecker geschmeckt hat?
Geht es Dir besser, wenn Du Dir Zeit nimmst um mit Deinem Partner über den Tag zu sprechen?
Oder fühlst Du Dich am wohlsten, wenn Du mit den Händen etwas kreiert hast?
Was braucht Dein Tag damit Du Dich als die beste Version von Dir fühlst?
Ich weiß, Du denkst jetzt womöglich, dass es so einen Tag gar nicht gibt. Oder nur im Märchen. Schließlich kommt immer etwas Unvorhergesehenes dazwischen. Ist bei mir auch so. Aber ich habe festgestellt, dass es ein paar Eckpfeiler gibt, mit denen ich mich gleich viel wohler fühle, wenn sie fest in den Ecken meines Tages stecken. Ich spreche hier nicht von perfekten Tagen, denn wenn Du ehrlich bist, wissen wir beide, dass es die nicht gibt. Und ehrlich gesagt auch nicht geben muss. Für mich sind es die Tage, an denen ich mich am Besten fühle. Und ja, auch das darf sich von Phase zu Phase des Lebens gerne wieder ändern. Aktuell fühle ich mich richtig gut, wenn dies meine Eckpfeiler des Tages sind:
Morgenroutine
Ohne Hetze in den Morgen starten. Dafür stehe ich gerne früher auf. Was genau ich jeden Morgen so mache, findest Du in Kürze hier auf dem Blog. Bis dahin kannst Du lesen wie Du Dein Morgenritual findest, wie Du es schaffst früher aufzustehen, und was Du tun kannst, wenn es dennoch mal nicht so klappt.
Bewegung und Entspannung
Ich bin ein Schreibtischtäter, denn ich verbringe die meiste Zeit des Tages sitzend. In einem guten Job, der jedoch auch eine gewisse Portion an Stress, Abwechslung und Verantwortung mit sich bringt. Das ist auch genau das, was ich an meinem Job mag, denn ich bin gut in dem, was ich mache. Bewegung und Entspannung sind zwei Dinge, die mir als Ausgleich am besten tun. Bewegung ist für mich tatsächlich Sport oder auch mal ein Spaziergang. Entspannung hingegen ist sehr vielseitig. Entweder ich mache etwas intuitiv kreativ, wie zum Beispiel Mandalas ausmalen, höre ein Hörspiel, meditiere oder lege mich in die Badewanne. Sinn ist hier mich auf mich zu besinnen und den Alltag auszublenden.
Gesunde Ernährung
Überraschung, oder? Gesunde Ernährung ist irgendwie schon wieder common sense. „Du bist, was Du isst“ kommt nicht von ungefähr. Wenn ich nur Fast Food in mich reinstopfe, werde ich nicht nur zum Ebenbild eines Doppelwhoppers, ich fühle mich auch so. Und nein, ich bin die letzte, die sich zu 100% gesund ernährt. Auch hier strebe ich keine Perfektion an. Aber wenn ich gesunde Nahrung zu mir nehme, fühle ich mich auch gesund und vital. Ich weiß, dass ich meinem Körper den besten Sprit zufüge und das fühle ich auch.
Eine klare ToDo Liste für den Tag
Ich muss wissen was heute ansteht, was unbedingt gemacht werden muss und was ich nicht vergessen darf. Wenn ich dies schriftlich vor mir habe, dann weiß ich genau wie der Tag ablaufen wird. Ich habe ein Ziel vor Augen. Ich weiß, was kommt. Und ich lasse Platz für all das, von dem ich noch nicht weiß, was kommt. Ich bin absolut fasziniert vom Thema Zeitmanagement und probiere mich da immer wieder aus neue Systeme für mich und meine Arbeitsweise zu finden. Daher ändert sich das System immer wieder. Aber eines bleibt immer gleich: eine klare Definition dessen, was heute zwingend zu tun ist.
Ein positives Umfeld
Du kannst Dich in Deinem Tag super wohl fühlen, aber sobald Du von Menschen umgeben bist, die Dir das madig machen wollen, hast Du verloren. Denn wenn Du Miesepeter hast, die Dir den ganzen Tag schwarze Peter entgegen pfeffern oder Dir weismachen wollen, dass es immer ein Haar in der Suppe gibt, dann wird es Dir verdammt schwer fallen die beste Version von Dir zu fühlen. Dein Umfeld ist unglaublich wichtig. Daher wähle Dir (da wo Du wählen kannst) gut aus, wer in Deinem Umfeld mitspielt und wen Du vom Platz verweist.
Spaß
Es ist ganz und gar nicht so, dass ich keinen Spaß im Leben hätte. Aber mit Spaß meine ich mindestens einmal am Tag so richtig Spaß haben. Fun erleben. Lachen und sich dadurch total lebendig, fit und aktiv fühlen. Das passiert bei mir definitiv immer morgens bevor ich ins Auto steige um ins Büro zu fahren. Verrückt, ich weiß. Vor ein paar Jahren wäre das noch undenkbar gewesen. Aber wenn ich heute nach einem entspannten Start in den Tag und nach meiner Sportsession meine Arbeitstasche packe, fühle ich mich richtig gut. Super gelaunt, fit und bereit für den Tag. Mein klassischer Alltag findet über acht bis zehn Stunden im Büro statt. Da kann alles passieren von einem produktiven Meeting bis zu einem Tag, an dem einfach gar nichts laufen mag. Oder ich mir vorkomme wie der Weihnachtsmann, weil zig Kollegen ihre Wünsche bei mir abgeben. Das kennst Du sicherlich nur zu gut. An solchen Tagen brauche ich einfach noch ne Extra Portion Spaß. Und den hole ich mir dann. Am liebsten mit wildem Tanzen zu richtig guter Musik mit ordentlich Beat. Und zwar wenn ich abends daheim bin oder im Auto sitze. Ich bin schließlich bekennende Lenkradtänzerin. Nach ein paar Minuten schwappt ne Energiewelle durch meinen Körper, ich muss lachen und es geht mir richtig gut. DAS macht einen guten Tag für mich aus. Dann fühle ich mich wie die beste Version von mir. Ich sage Dir: kein Tag muss ein schlechter sein. Ausgenommen natürlich von den Tagen, an denen wirklich etwas Furchtbares passiert. Diese schließe ich hier aus und schließe ganz explizit den täglichen Wahnsinn ein.
Was sind Deine Eckpfeiler?
Was für mich funktioniert, muss nicht zwingend für Dich funktionieren. Und es muss sich auch an Deinem Alltag erst einmal nichts ändern. Du kannst Dich immer und jederzeit mit dem Status Quo wohl fühlen. Die einzige Frage, die Du Dir stellen musst ist, was es braucht, damit Du Dich wohl fühlst. Oder umgekehrt: womit fühle ich mich in meinem Leben aktuell gar nicht wohl? Wo drückt der Schuh? Und dann fange an die Schuhe nach und nach auszusortieren oder so zu flicken, dass es wieder passt. Ein Peeptoe ist auch nur ein Pump mit abgeschnittener Spitze 🙂 Vielleicht braucht es nur etwas Bastelarbeit an den drückenden Schuhen.
Wie immer hilft es, wenn Du Dich mit einem leeren Blatt Papier und einem Papier hinsetzt und gedanklich Deinen Tag vom Aufwachen bis zum Ins-Bett-Gehen durchgehst. An welchen Stellen nervt es Dich schon, wenn Du nur an die Situationen denkst? Wo würdest Du wirklich gerne etwas ändern? Und wie kannst Du mit Kleinigkeiten all das schon verbessern? Möglicherweise reicht es Dir schon drei Eckpfeiler haben. Das ist absolut in Ordnung. Im Laufe der Zeit habe ich für mich diese sechs gefunden. Vielleicht werden es irgendwann auch mehr oder weniger. Das ist mein aktueller Stand.
Die beste Version von Dir lässt sich übrigens nicht definieren. Du kannst sie nicht in Worte fassen. Du kannst nicht sagen, wenn das und das und das passiert, oder Du endlich das und jenes kannst, dies und noch mehr auf dem Bankkonto liegt, dann bist Du die beste Version von Dir. Nein. Die beste Version von Dir bist Du nicht, Du fühlst sie. Du spürst es, wenn Du Dich rundum wohl fühlst. Und genau in dem Moment, öffnen sich Deine Augen ein Stück weiter und sie fangen an zu leuchten. Deine Gesichtszüge werden weich, kleine Fältchen glätten sich und Du strahlst absolute Zufriedenheit aus. Wer will das nicht? Sich gut fühlen und dann auch noch gut aussehen? Daher warte nicht länger und lebe endlich die beste Version von Dir!
Liebe Grüße von der besten Version von mir
Teile diesen Beitrag via:
Danke für den tollen Artikel! Meine Eckpfeiler sind: Gesundes Körpergefühl, Familienzusammenhalt, Spaß und Zeit mit Freunden und mir selbst treu zu bleiben. In den einzelnen Pfeilern steckt natürlich eine ganze Menge – wie im gesunden Körpergefühl die Ernährung, Sport und ja, auch die Kontrolle über mein Gewicht. Der Herbstbeginn macht mir gerade zu schaffen und ich versuche, meine Pfeiler nun zu stärken und da zu verbessern, wo es hakt. Alles Liebe, Stephie
Was für ein toller Beitrag!
Es mal wieder ganz erstaunlich, dass uns wohl die selben Gedanken umtreiben. 😉 Ich habe in den letzten Wochen auch oft darüber nachgedacht, was mich im Alltag wirklich voranbringt und wie ich ihn bedeutsamer gestalten kann. Da gibt es auf dem Blog auch bald was zu lesen. 🙂
Hab noch ein schönes Wochenende!