Hello New Year. Hello new chances. Hello new changes. Hello life. Hach, so ein neues Jahr beflügelt mich immer ungemein. Es fühlt sich so ähnlich an wie wenn ich in mein frisch überzogenes Bett schlüpfe, den weichen Stoff auf meiner Haut spüre und den Waschmittelduft noch riechen kann. Kennst Du das auch? Ich liebe das. Diese wohlige „Frische-Gefühl“. Ja, so fühlt sich für mich auch ein neues Jahr an: frisch, unverbraucht und kuschelig.
Für 2016 hatte ich die Idee mein Jahr unter ein Motto zu stellen. Sozusagen unter meinen eigenen Stern. Ich wollte ein Wort finden, das mich durch das Jahr begleitet und leitet. Meine klassische Jahreswechselroutine kennst du ja schon, da ist es Zeit etwas Neues mit Dir zu teilen. Und wenn Du auch Lust dazu hast, das auszuprobieren, ist der Zeitpunkt ziemlich egal. Denn es ist nie zu spät. Das geht zu jedem Tag im Jahr, egal ob es der 1. Januar, der 13. März oder der 29. Oktober ist. Egal ob Montag, Donnerstag oder Sonntag. Who cares? Wir müssen ja nicht alles mit Regeln zukleistern sondern dürfen auch mal schön flexibel bleiben. Doch wie kann so ein Wort denn aussehen? Ich habe Dir mal eine kleine Übersicht gemacht über alles, was mir spontan so in den Sinn kam.
Die Idee für das Wort des Jahres ist mir bereits 2014 begegnet als ich über Susannah Conways „Unravelling the year ahead“-Workshop gestoßen bin. Hier geht es direkt zum diesjährigen Workbook von Susannah, wenn Du alle Übungen machten möchtest. Und genau darin findest Du auf Seite 13 die Übung zu Deinem Wort. Ich saß auf meiner Couch im Schneidersitz, vor mir eine Tasse Sonnentortee, eingekuschelt in meine graue Sofadecke, und das Workbook auf meinen Knien. Und da war sie, die Seite mit dem Wort. Und es kam…nichts. Himmel, es gibt ja auch so viele Worte, wie soll ich da denn bitte EINS finden? Gut, dass auf der Seite noch ein kleines Mandala gedruckt ist, so habe ich mich schön abgelenkt und dieses bunt ausgemalt. Okay, und mich kurz ausgeheißen, dass ich kein Wort finde. Und mich geärgert, dass es nicht einfach da ist und sich vor mir aufbaut und sagt „Hey Sue, da bin ich. Ich bin Dein Wort 2016“.
Offensichtlich geht es Susannah da auch nicht anders, denn es gibt direkt noch einen kostenlosen E-Mail Minikurs um Dein Wort zu finden. Ich wollte das Wort aber jetzt und da es sich mir nicht zeigte und mein Mandala ausgemalt war, legte ich das Workbook zur Seite. Dann eben nicht. Schließlich gibt es auf YouTube genügend Videos zum Thema Babyerstausstattung, die mich brennend interessierten und geschickterweise stundenweise ablenkten. Haha.
Am nächsten Morgen bin ich aufgewacht mit genau einem Gedanken im Kopf….nein, nicht meinem Wort….das wäre ja wieder einfach. Sondern: einen Neujahrsspaziergang zu machen. Vor dem Frühstück. Also gut: kaum stand ich vor der Haustüre, musste ich feststellen, dass es regnet. Aber das hält mich von keinem Vorhaben ab, also los. Nach ein paar Schritten fiel mir ein „oh, ich habe gar keine Kopfhörer dabei“. Egal, dann ging ich eben in aller Stille spazieren.
Nach zehn Minuten in den Weinbergen konnte ich mich nicht wehren, denn meine Gedanken kreisten sofort um die Aufgabe von gestern. Mein Wort! Und dann ging’s los: Intuition, Atmen, Natur, Meditation, Bewegung, Balance. Stop! ….schrie ich zumindest innerlich! EIN Wort, nicht sechs. Ich spazierte weiter und die Gedanken in meinem Kopf brachten immer wieder diese Worte hervor, in genau der Reihenfolge. Ich fing an mir zu überlegen was sie bedeuten und fand es total spannend, dass alle mentalem Ursprung sind. Selbst Bewegung ist für mich nicht nur körperlich, sondern auch mental. Aber das erste das kam und immer wieder da war, war:
Vielleicht sollte ich meiner Intuition vertrauen, dass dieses Wort nicht umsonst in meinem Kopf kreiste? Und dass es bedeuten kann, dass dieses Wort auch wunderbar die anderen miteinschließt? Mein Wort ist und bleibt (ich fühle mich damit auch noch nach Tagen wohl….wenn auch leicht herausgefordert) Intuition.
2016 möchte ich meiner Intuition, meinem Bauchgefühl, noch mehr Raum geben. Als Erstlingsmama ist das vermutlich auch ein gut gewähltes Wort für die neue Aufgabe und alle Herausforderungen, die damit verbunden sind. Und wenn meine Intuition ist, einen Spaziergang zu machen, dann tue ich das. Oder bewusster zu atmen. Oder zu meditieren. Oder, oder, oder. Wenn der Gedanke aufkommt, dann schaue ich ihn mir an und tue ihn nicht gleich ab. Klar, das braucht Übung. Und ein Stück weit auch Geduld mit mir selbst.
Letzte Woche habe ich schon kräftig geübt, denn eins ist auch klar: Intuition hast Du wie auch ich. Die ist angeboren und in uns drin. Aber wie immer macht nur Übung den Meister und das trifft auch auf die Intuition zu. Und ja, es ist manchmal komisch, was da hochkommt und ich frage mich, ob das jetzt wirklich meine Intuition war oder ein Hirngespinst. Aber ich gebe dem nach und schaue es an.
Super banales Beispiel: ich habe letzte Woche in einem Restaurant einen Eisbecher bestellt (ja, im Januar! Ja, und?). Weil ich Lust darauf hatte. Aber ich habe mich (rückblickend) falsch entschieden, denn ich habe das gemischte Eis genommen. Mit Vanille, Schokolade und Erdbeere. Anstatt dem Eisbecher mit frischen Früchten. Ich dachte aber der sei zu viel für einen Nachtisch und ich würde mit drei Kugeln deutlich besser fahren. Tja, und mit dem Eisbecher kam die Erkenntnis. Denn ich jetzt weiß: Erdbeereis ist nicht meins. Selbst wenn ich meiner Intuition in dem Moment nicht gefolgt bin, habe ich eine Entscheidung getroffen aus der ich etwas gelernt habe: kein Erdbeereis mehr bestellen. Zumindest nicht, wenn es nicht selbst gemacht ist. Denn dieses schmeckte einfach nur künstlich. Und ich habe gelernt, dass ich meiner Intuition folgen sollte. Und der Verstand manchmal einfach keine Ahnung hat.
Hast Du auch ein Wort für Dein 2016?
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Schön! Ja, ich habe auch ein Wort und es lautet „Barmherzigkeit“.
Es ist genau richtig für mich dieses Jahr und es zeigt tatsächlich schon Früchte.
Alles LIEBE von Ni
Liebe Ni, das klingt auch sehr interessant. Viel Freude damit!
Danke für diesen schönen Artikel und Inspiration. Ich habe ein Wort für das kommende Jahr: Wachstum. In meiner Persönlichkeit, meine Beziehungen, meine Ruhe, meine Wachheit, meine Wurzeln.
Mal schauen, was entsteht. Ich wünsche dir ein intuitives Jahr!
Lieber Sandro,
ich wünsche Dir ein wachstumsstarkes Jahr. Mein 2015 war davon geprägt und ich kann Dir nur sagen, dass das toll werden wird! Mit Arbeit verbunden, aber toll!
Alles Liebe
sue
Dein Wort des Jahres finde ich großartig und es ist genau das richtige für Dein aufregendes Jahr. Ich kann nur sagen Intuition ist das Wichtigste, wenn Dein Kind auf der Welt ist. Denn Dein Gefühl trügt Dich nie und es ist eine große Sicherheit darauf zu vertrauen!
Liebe Grüße Silvana
Liebe Silvana,
ich danke Dir! Das ist so schön das zu lesen von einer – wie ich rauslese – Mama! Ich denke auch, dass ich in Bezug auf das Baby meiner Intuition einfach vertrauen darf. Ich bin gespannt wie meine Intuition in den verschiedenen Lebensbereichen zu mir sprechen wird 🙂
Alles Liebe für dein 2016
sue
Meine liebe Sue,
es freut mich, dass du dieses Jahr auch ein Wort bzw. Motto für dich ausgewählt hast! Ich habe das die letzten Jahre auch schon gemacht und es hat etwas einfach etwas magisches.
Mein Wort für 2016 ist „Wundervoll“und zwar im Sinne von „Ein Leben voller Wunder ist ein wundervolles Leben“. Mehr dazu gibt es auch bald auf dem Blog zu lesen.
Alles Liebe
Julia
huhu 🙂
ein sehr schönes wort – etwas abgewandelt habe ich es zu meinem motto (für´s neue lebensjahr) an meinem geburtstag verfasst 😀
für dieses jahr habe ich ein schönes mantra gefunden, was darauf aufbaut und im moment scheint „sich alles zu fügen“. klingt sehr groß, aber es fühlt sich richtig an <3
liebe grüße
tina
Liebe Sue,
auf einmal war es da, mein Wort für 2016: Loslassen.
Loslassen von Dingen, die ich nicht brauche. Von negativen Gedanken. Von Eifersucht. Und wenn alles gut geht, auch von ein paar Kilos 🙂
Liebe Grüße