Woche 2 der #28Schubladen Ordnungschallenge steht vor der Türe. Bist Du bereit weiter auszumisten und Ordnung in Dein Leben zu bringen? Diese Woche widmen wir uns Deiner Küche! Ich habe die wichtigsten Bereiche zusammengefasst und trotzdem ist vermutlich noch nicht alles dran, je nachdem wie Du wohnst. Daher gibt es ganz zum Schluss noch ein paar extra Küchenprojektideen für diejenigen, die in manchen Schubladen schon Ordnung haben oder die einfach noch ein bisschen mehr machen möchten.
Zum Wiederholen und falls Du neu einsteigst, hier noch einmal auf die Schnelle, was Du benötigst:
#28Schubladen Ordnungschallenge – die Regeln
- Nimm Dir täglich 30 Minuten Zeit für Deine Ordnungschallenge. Das müsste zu schaffen sein und wenn es Dir leichter fällt, kannst Du die 30 Minuten natürlich auch in mehrere Zeitblöcke aufteilen. Lediglich an Tag 1 könnte es länger dauern, je nachdem wie umfangreich Deine Ausgangslage ist. Wenn das mal der Fall ist, dann mache die 30 Minuten und den Rest hängst Du an die Challenge an. Schließlich gibt es an Tag 29, dank Schaltjahr, einen Jokertag!
- Halte Sortierboxen mit folgenden Aufschriften parat:
a) Wegwerfen
b) Anderer Raum
c) Verschenken
d) Spenden
e) Zurückgeben (wenn es geliehen ist)
f) Behalten - Handy oder Kamera für Vorher/Nachher Fotos (damit kannst Du Deinen Erfolg wunderbar dokumentieren, egal ob nur für Dich oder um es mit anderen zu teilen)
- Mit dem Hashtag #28schubladen kannst Du Deine Fotos oder Erfolge auf Facebook, Twitter oder Instagram teilen. Ich freue mich, wenn Du mich dort taggst.
Alle weiteren Informationen und was in Woche 1 schon dran war, liest Du hier.
#28Schubladen ausmisten – Woche 2
-
Küche: der Kühlschrank
Wir beginnen direkt mit dem Monster in der Küche, nämlich Deinem Kühlschrank. Meist ist das der Bereich, der organisatorisch vernachlässigt wird, da einfach alles da reingestellt wird, wo gerade Platz ist. Aber damit ist jetzt Schluss.
a) Alles muss raus – aber in Kategorien. Räume Deinen Kühlschrank komplett aus und stelle alles in Kategorien zusammen. Ich habe folgende Kategorien (diese könnten bei Dir etwas anders sein):
– Milchprodukte und -alternativen (Quark, Joghurt, Sahne, Rama Cremefine)
– Butter und Frischkäse
– Milch(alternative) im Tetrapak
– Säfte
– Wurst
– Käse
– (vegetarische) Aufstriche
– Marmeladen
– Senf, Ketchup & Saucen (darunter auch Tomatenmark, Kräuterbutter, etc.)
– Obst
– Gemüse
– Verpackte Lebensmittel (Maultaschen, Spätzle, etc.)
– Eingelegtes (Gewürzgurken, Kapern, Oliven, etc.)
– Eier
– Reste (Essen, das noch verwertet wird)Beim Entnehmen achtest Du direkt auf das Mindesthaltbarkeitsdatum. Was weg kann, wirfst Du direkt weg. Möglicherweise hast Du auch Kühlschrankleichen, die schon ewig im Kühlschrank liegen, zwar noch haltbar sind, aber die Du einfach nicht benutzt. Weg damit! Vielleicht freut sich darüber auch eine Freundin oder Du spendest die noch haltbaren und noch ungeöffneten Lebensmittel. Es bringt Dir nichts, wenn diese nochmals wochenlang bei Dir lagern, Du aber nie darauf zurück greifst.
b) Checke Deine Kategorien. Schaue Dir noch einmal Deine Kategorien an und überprüfe ob sie Sinn machen oder ob noch etwas zusammengeführt werden kann. Wenn es Dir hilft, schreibe kleine Zettel für jede Kategorie und benenne sie wie sie für Dich und Deinen Haushalt Sinn machen und lege sie zu den jeweiligen Kategorien.
c) Reinige den Kühlschrank gründlich aus. Jetzt ist es an der Zeit den Kühlschrank komplett rauszuputzen. Wenn Du Obst und Gemüse in einem dafür vorgesehenen Fach lagerst, macht es Sinn ein Zewa oder ein altes Handtuch unten auf den Boden zu legen um das Kondenswasser aufzufangen. So fällt Dir in Zukunft auch die Reinigung dieser Fächer einfacher. Ich nutze hier am liebsten Essigreiniger, den Du natürlich auch selbst machen kannst.
d) Sortiere den Kühlschrank wieder ein. Ich habe damit begonnen die Lebensmittel in Kategorien in kleinen Boxen zu sortieren und diese so leicht zugänglich zu machen. So ist auch für jeden im Haushalt schnell zu sehen, was wo hingehört. Du kannst Tupperware-Behälter nehmen oder andere Boxen aus Plastik, Acryl oder Glas. Am Besten aus einem Material, das Du gut auswaschen oder in die Spülmaschine stellen kannst.
Achte beim Einsortieren wieder auf das Mindesthaltbarkeitsdatum pro Lebensmittel. Was bald abläuft gehört in die Kategoriebox nach vorne, was noch länger haltbar ist, nach hinten.
Beschrifte Deine Boxen mit gut zu erkennenden Kategorienamen (sodass jeder gleich weiß, was wohin gehört). -
Küche: Tupperware
Vermutlich geht es Dir wie den meisten von uns und Du hast ein kleines oder größeres Sortiment an Tupperware und anderen Aufbewahrungsbehältern für Lebensmittel. Ich sortiere meine beiden Tupperware Schubladen meist zwei Mal im Jahr, da ich nicht die einzige bin, die die Schublade einräumt und nach einer gewissen Zeit nicht mehr alles ganz so schön geordnet ist wie frisch nach der #28Schublade Ordnungschallenge.
a) Räume alle Behälter komplett aus und sortiere nach Größe und Form. Rund zu rund, eckig zu eckig und natürlich alle Deckel auf einen Stapel. Hat alles noch einen Deckel? Brauchst Du alle Behälter noch oder kann etwas verschenkt oder gespendet werden?
b) Finde einen Deckelbehälter. Ich habe für alle meine Deckel einen großen Tupperwarebehälter ausgewählt, den ich nur selten benötige und habe darin alle Deckel der Größe und Form nach aufgestellt. Eckig zu eckig, rund zu rund. So habe ich alle Deckel auf einen Blick griffbereit, wenn ich einen benötige.
c) Reinige die Schublade.
d) Räume alle Behälter nach Größe und Form wieder ein. Wenn Du wie ich auch noch Tupperware, die zum Einfrieren geeignet ist, hast, kannst Du diese separat zusammenstellen. So sind auch diese immer griffbereit und schnell zu finden. -
Küche: Teller & Tassen
Heute könnte so einiges für eine Polterabendkiste zusammen kommen. Oder eine große Box mit Keramik zum Spenden.
a) Nimm jeden Teller und jede Tasse in die Hand und räume so Deine Schublade oder Deinen Schrank aus. Schaue jedes Teil an: ist das Teil noch funktionsfähig oder ist ein Stück abgebrochen? Nutzt Du dieses Teil noch regelmäßig oder ist es einfach nur noch da? Gefällt es Dir oder sind negative Gefühle damit verbunden? Entsorge alles, was für Dich nicht mehr passt, nicht mehr gefällt oder schlichtweg kaputt ist. Alles was bleibt sortierst Du in Kategorien und nach Größe:
– kleine Teller
– große Teller
– Suppenteller
– Untertassen
– Tassen
– Becher
– Eierbecher
– Müslischalen
– etc.Wenn Du noch kleine Keramikschälchen oder -Platten hast, kannst du diese auch gerne heute mitmachen. Sollte Dir auffallen, dass Du etwas dringend ersetzen musst, notiere es Dir auf Deiner Einkaufsliste.
b) Reinige die Schublade oder den Regalboden aus.
c) Sortiere alles nach Kategorie und Größe wieder ein. Was zusammen gehört, darf auch zusammen stehen. Ich habe zum Beispiel die Untertassen für die Espressotassen direkt neben den Espressotassen stehen, da diese für mich zusammen gehören. Die Untertassen für die Tassen, stehen direkt neben den Tassen. So bekommt auch jede Tasse das passende Unterteil, wenn Gäste im Haus sind. -
Küche: Küchenutensilien
Dies ist meist die Schublade mit Messern, Suppenkellen, Teigschaber, großen Löffeln und Pfannenwendern. Und die Heimat all dessen, das man da mal noch schnell in die Schublade mit dazu wirft, weil man nicht weiß wo es sonst hin soll.
a) Räume die Schublade komplett leer und sortiere zusammen, was zusammen gehört. Was nicht mehr funktionsfähig ist, Du nicht nutzt oder Du in mehrfacher Ausführung hast (aber nicht benötigst), kommt in die passende Sortierbox. Messer, die unscharf geworden sind, legst Du direkt zur Seite und schärfst sie oder sammelst diese und bringst diese zum Schärfen.
b) Reinige die Schublade aus.
c) Benötigst Du noch Schubladenunterteilungen oder Boxen, in denen Du die Utensilien nach Kategorie einsortieren kannst? Dann schaue mal auf meinem Pinterestboard nach DIY-Projekten oder helfe Dir mit Boxen von Obi oder Ikea. Kleinere Artikel wie Verschlusskammern lassen sich z.B. auch gut in der Plastikverpackung von Ferrero Rocher sammeln (diese Boxen sammle ich und nutze sich für alles Mögliche, da sie durchsichtig sind und einen Deckel haben)
d) Räume ein, was im Haus bleiben darf. Fertig. -
Küche: Töpfe & Pfannen
Bei mir geht es heute schnell: bei Dir auch? Heute achten wir nicht nur auf die Funktionsfähigkeit von allen Töpfen und Pfannen, sondern auch ob die passenden Deckel vorhanden sind. Vielleicht hast Du noch Deckel zu alten Töpfen, die längst nicht mehr vorhanden sind und dessen Deckel Du nur noch rumliegen hast, da er auf nichts anderes passt? Oder hast Du mittlerweile einen Induktionsherd und noch alte Pfannen und Töpfen, die dafür ungeeignet sind? Dann jetzt aber weg damit!
a) Räume die Schublade oder das Topfrondell komplett leer und sortiere zusammen, was zusammen gehört. Was nicht mehr funktionsfähig ist, Du nicht nutzt oder aus anderen Gründen nicht mehr benötigst, kommt in die passende Sortierbox. Hat alles einen Deckel (sofern es einen benötigt)?
b) Reinige die Schublade oder das Topfrondell aus.
c) Räume wieder ein, was im Haus bleiben darf. Du kannst Töpfe ineinander stellen und so Platz sparen und auch Deckel hochkant lagern.
d) Bonus: wenn Du noch Zeit und Lust hast, kannst Du noch zusätzlich Deine Backbleche und Backformen aussortieren. Plätzchenausstecher lassen sich super in einer Plätzchendose oder in einem Ziploc-Beutel lagern (auch hier kannst Du thematisch sortieren, wenn Du viele davon hast, z.B. Weihnachten, Buchstaben, Formen, etc.) -
Küche: Gläser & Vasen
Heute könnten die Sortierboxen Recycling (Altglas), Verschenken und Spenden gut gefüllt werden. Wie oft bin ich bei jemandem zu Besuch, bekommt ein Glas mit einem Stück abgebrochenen Rand und die Info „oh, jetzt hast du das kaputte Glas bekommen. Das wollte ich schon zig Mal wegwerfen, aber räume es nach dem Spülen doch immer wieder ein ohne noch einmal hinzugucken“. Tja, was soll ich Dir sagen: wir gucken heute hin! Denn kaputte Gläser sind in erster Linie einfach nur gefährlich, da man sich damit jeder Zeit die Lippe aufschneiden kann.
a) Räume alle Gläser und Vasen aus und sortiere zusammen, was zusammen gehört. Wenn Dir ein Glas in die Hand fällt, das beschädigt ist, lege es sofort in die Recyclingbox fürs Altglas. Sortiere die Gläser und Vasen nach Kategorien auf einem Tisch vor:
– Sektgläser
– Trinkgläser
– Weingläser
– Schnapsgläser
– etc.
Achte beim Aussortieren darauf ob Dir noch alles gefällt oder Du etwas nicht mehr benötigst, z.B. die alten Senfgläser, aus denen die Kinder vor 20 Jahren getrunken haben. Brauchst Du diese noch und vor allem möchtest Du sie noch oder stehen sie einfach nur noch im Schrank und nehmen unnötig Platz weg?
Wenn Dir auch hier auffällt, dass Du etwas ersetzen möchtest, notiere es Dir auf Deinem Einkaufszettel. Möglicherweise sind das auch Dinge, die Du Dir zum nächsten Geburtstag wünschen kannst, zum Beispiel ein neues Set Sektgläser.
b) Reinige die Schublade beziehungsweise den Regelboden aus.
c) Räume wieder ein, was im Haus bleiben darf. Räume die Gläser und Vasen nach Kategorien ein, sodass alles beisammen steht, was zusammen gehört. Tipp: im Schrank mit meinen Gläsern befindet sich auch ein kleines Fach, wo ein Glaspoliertuch liegt sowie der Weinöffner. So ist alles beisammen, was ich benötige. -
Küche: Vorräte
In meiner alten Küche hatte ich keine Speisekammer, sondern einen Apothekerschrank in der Küche, wo alle meine Vorräte lagerten. Ob Konservenware, Backzutaten, Müslis oder Trockenware wie Pasta und Bohnen. Auch hier mag ich es nach Kategorien zu sortieren. So stehen alle Pastasorten zusammen, alle Linsen und Bohnen und alles, was zum Frühstück gehört (Müsli, Smoothiepulver, Nüsse, Honig, etc.).
Gerade bei der Vorratshaltung gibt mehrere Möglichkeiten die Lebensmittel aufzubewahren: entweder in der Originalverpackung oder in gut verschließbaren Dosen aus Glas, Acryl oder Plastik. Wichtig ist nur, dass die Dosen gut verschließbar sind und im Deckel einen Gummirand haben, damit der Inhalt luftdicht verschlossen bleibt. Ikea hat hier tolle Aufbewahrungsdosen, wie auch Tupperware und in jedem Haushaltsgeschäft wirst Du fündig. Wenn Du hier nichts investieren möchtest und alles in der Originalverpackung bleiben soll, benötigst Du auf jeden Fall kleine Boxen, in die Du die einzelnen Packungen stellen kannst (manche Verpackungen haben keine Standfestigkeit) und natürlich Clips, damit Du angebrochene Verpackungen gut verschließen kannst. Meine Favoriten sind die Verschlussklips von Ikea oder diese tollen Tütenklammern. Alternativ eignet sich natürlich auch immer ein Haushalts- oder Haargummi oder die Verschlussklammern aus dem Bürobedarf.
a) Räume die Schublade komplett leer und sortiere zusammen, was zusammen gehört. Was ist bereits abgelaufen? Was benutzt Du nicht? Was magst Du nicht? Alles was weg kann, sortierst Du in die entsprechende Sortierbox. Alles andere nach Kategorien auf dem Tisch.
b) Reinige die Schublade oder das Regal aus.
c) Benötigst Du noch Aufbewahrungsboxen oder Verschlussklips? Was sich ebenfalls toll zum Aufbewahren eignet sind die großen und kleinen Smoothieglasflaschen von TrueFruits. Im TrueFruits Upcycling Onlineshop bekommst Du sogar Verschlüsse zum Streuen oder Ausgießen wie auch ganz aktuell ein Teesieb. Perfekt für alle die, die gerne mal die Smoothies trinken und die Flaschen weiter verwenden möchten. Ein paar Beispiele findest Du auch hier auf meinem Pinterestboard oder bei Instagram mit dem Hashtag #truefruitsupcycling
Tipp: Wenn ich Ware umfülle, beschrifte ich immer die Dose oder Flasche mit dem Inhalt und dem Mindesthaltbarkeitsdatum. Wenn auf der Packung ein tolles Rezept ist, ich die Nährwertangaben oder ähnliches benötigen, schneide ich diese aus der Verpackung aus und klebe sie mit Tesafilm an meine eigene Aufbewahrungsdose.
d) Räume ein, was im Haus bleiben darf. Fertig.
Das war es schon mit der Küche! Da einige von Euch letzte Woche gerne noch etwas mehr gemacht hätten, habe ich Dir noch ein paar Ideen für Zusatzprojekte in der Küche. Hierbei gehst Du wie bei allem anderen vor: sortieren, reinigen (bei den elektronischen Geräten bietet sich das an), behalten oder weggeben, wieder einräumen.
1. Elektronische Küchenhelferlein: Waffeleisen, Raclette, Küchenmaschine, Mixer, Entsafter, Handrührgerät, Küchenwaage, etc.
2. Kerzen & Servietten
3. Kannen und Krüge: Thermoskannen, Teekannen, Glaskaraffen, Glaskrüge, wiederverwendbare Glasflaschen, Thermosbecher, etc.
Jetzt bin ich gespannt: wie erging es Dir mit Woche 2? Wie viel neuen Platz hast Du gewonnen oder hast Du vielleicht etwas Altes neu zum leben erweckt? Ich habe ja auf einmal Lust auf meine Saftpresse bekommen und mir gleich mal Orangensaft en mass gepresst.
Wenn Du mir auf Facebook und Instagram folgst, bekommst Du dort die tägliche Aufgabe als Erinnerung gepostet!
NEU: speziell für die Ordnungssysteme in der Küche, habe ich ein neues Pinterest Board für uns angelegt.
Teilen via: