Mein Morgenritual im Sommer

Jeder Tag ist ein neuer Anfang.

– T.S. Eliot

Mein Morgenritual ist im Sommer ein anderes als zu anderen Jahreszeiten. Das hat vor allem mit den vielen Stunden Helligkeit am Tag zu tun. Es ist einfach viel schöner um halb sechs morgens mit der Sonne draußen zu sein als mit der Taschenlampe. Wer mein klassisches Morgenritual noch nicht kennt, kann es hier nachlesen.
Seit ein paar Wochen gehe ich es aber ein bisschen anders an und mir wurde bewusst, dass das einfach am Sommer und an der aktuellen Jahreszeit liegt. Da ist meine allmorgendliche Routine etwas an die Temperaturen angepasst.
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Und so sieht bei mir der Start in den Arbeitstag aus:
Wenn der Wecker klingelt, stehe ich auf und gehe ins Bad. Dort liegt bereits eine Hose (kurz oder lang, je nach Wetter), Sportunterwäsche, Shirt und Socken auf dem Badewannenrand. Ich putze meine Zähne während ich Calf Raises mache  (Wadenübung: auf die Zehenspitzen hochdrücken und wieder absetzen, ca. 50 Mal wiederholen). Dann Gesicht waschen, eincremen und Sportoutfit anziehen. Auf dem Weg zu meinen Turnschuhen stoppe ich noch in der Küche und trinke ein Glas Wasser. Und jetzt auf die Yogamatte? Nein. Hier kommt nämlich die Veränderung.  Dann geht’s raus in die frische Morgenluft. In letzter Zeit sogar mit Handgewichten. Gegen halb sechs bin ich dann on tour und lasse mich von der Sonne begrüßen. Aktuell walke ich in mittelschnellem Tempo, da es mir damit besser geht als direkt zu joggen. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass ich dies in den kommenden Wochen tageweise einbaue um keine Langeweile zu erzeugen.

Die halbe Stunde, die ich draußen in der Natur verbringe ist die schönste des ganzen Tages. Ich bin völlig allein. Mit mir. Mit meinen Gedanken. Mit der Natur. Den Vögeln. Und den Katzen, die wie ich ebenfalls frühmorgendliche frische Luft schnuppern. Meist ergibt es sich, dass sich in dieser Zeit bereits gedanklich meine ToDo Liste formt. Später bringe ich diese dann zu Papier oder tippe diese in meine ToDo-App ein. Während dieser – meiner – Zeit stimme ich mich auch mental auf einen positiven Tag ein. Mit Mantren. Die lassen sich wunderbar in der Stille des Außen gedanklich wiederholen. Daher habe ich meinen morgendlichen Rundgang auch schon zum “Prayer Walk” umbenannt. Gedanklich kann ich in dieser Zeit alles anpacken was ich möchte. Und nichts stört. Denn bei solchen Gedanken würden mich sogar Leute stören, die mir auf meinem Weg begegnen. Warum? Weil ich diesen Menschen einen guten Morgen wünschen würde und dann nicht mehr bei meinen Gedanken bin. Aber so früh begegnet mir ja noch keiner. Außer der Zeitungsbote. Der ist mir gestern wirklich zum allersten Mal begegnet. Und auch den habe ich freundlichst gegrüßt.
Zu Hause angekommen fische ich erst einmal die Tageszeitung aus dem Briefkasten und verschiebe sie in meine Bürotasche (dort lese ich sie in der Frühstückpause). In der Küche angekommen mache ich mir schnell meinen Lieblingseiweißshake (Eiweißpulver plus Milchalternative, wie z.B. Reismilch oder Hafermilch). Und dann geht’s ab unter die Dusche und mache all das was Frauen machen um sich hübsch für den Tag zu fühlen.

Dann heißt es nur noch mein am Vorabend zubereitetes Essen und Snacks einzupacken, oder ggf. frisch zu machen, eine Tasse Tee trinken und auf geht’s zur Arbeit.

Und das ist mein Morgenritual diesen Sommer. Merkt ihr auch, dass ihr im Sommer morgens anders tickt als zu anderen Jahreszeiten? Habt ihr auch ein Ritual für Euch entdeckt um mit Freude und Gelassenheit in den Tag zu starten?

8 thoughts on “Mein Morgenritual im Sommer

  1. Ganz ganz toller Blog, habe dich gerade entdeckt!! Finde mich ganz oft wieder!

    Ich mache auch gerne Yoga morgens, und trinke meine Tasse Tee, ganz ohne Stress. Das mit dem ein bisschen joggen gehen muss ich langsam angehen lassen…
    Was ich sonst noch gesehen habe, Robert Betz, auch supertoll…hilft einem, sich weiterzuentwickeln und einiges zu verstehen an sich selber.
    Ja, jeder Tag ist ein neuer Anfang, und jeder Tag hat es verdient, wunderschön zu werden!
    Liebe Grüße, die Elfe

    http://tanzende-elfe.blogspot.de/

    • Hallo Silvi,

      ohh, da haben wir ja einiges gemeinsam! Wie schön! Und schön, dass Du mich entdeckt hast. Ich werde dann bei Dir auch mal stöbern gehen 🙂

      Alles Liebe
      sue

  2. Guten Morgen.
    Ja, Guten Morgen deshalb, weil ich gestern deinen Post gelesen habe und so begeistert von Morgenritualen bin, dass ich meinen Wecker für heute direkt mal eine Stunde früher gestellt habe! Ich habe zwar wieder gesnoozt, aber ich hatte auch nur 5 Stunden Schlaf und dann fand ich meinen Schlaf wichtiger…sitze auf jeden Fall jetzt sehr entspannt hier mit meinem Brot und Darjeeling und freue mich über den entspannten Morgen 🙂
    Ich wollte meinen Tag planen und da fiel mir ein: welche ToDo-App benutzt du? Ich bin mit meiner nicht so ganz zufrieden und wollte mich mal nach einer Alternative umschauen.
    Liebe Grüße
    Sarah

    • Hallo Sarah,

      oh, das nehme ich jetzt mal als wunderschönes Kompliment, dass ich Dich inspirieren konnte. Das freut mich einfach wahnsinnig! Und ich muss sagen Dein Morgen klingt gut. Ich finde es einfach so wichtig entspannt in den Tag zu starten, den stressig wird dieser doch meist von alleine. Aber so muss er ja nicht beginnen!

      Als ToDo-App nutze ich Awesome Note. Da kann man sich unterschiedliche Reiter anlegen und es sich so umbenennen und die Farben und Sympbole nutzen, die einem selbst zusagen. Aber Du bringst mich gerade auf ne Idee: vielleicht mache ich darüber mal nen Beitrag!

      Wünsche Dir noch ganz viele, entspannte Morgende!

      Alles Liebe
      sue

    • Ich gebe ja ehrlich zu, joggen geht für mich morgens gerade auch nicht. Das ist für mich nicht entspannend sondern irgendwie hat das was von „0 auf 100“ und das tut mir nicht gut. Aber ich könnte mir vorstellen, dass mir das Walken in ein paar Wochen nicht mehr genug gibt und ich dann doch steigere. Mal sehen…es bleibt spannend!

      Und danke für Dein Kompliment! Das geht runter wie Öl 🙂

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