Das Morgenritual | Wenn’s nicht klappt…

Die Kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird.
– Winston Churchill

Heute ist das beste Beispiel dafür, dass auch ich alles andere als perfekt bin und einfach nicht immer alles so läuft, wie es für uns perfekt wäre. Heute lief nämlich alles anders und entgegen meiner gewohnten Morgenroutine. Die vergangene Nacht war sehr unruhig, da ich mehrfach aufgewacht bin: Schnakensummen. aufstehen, Licht an, suchen, draufschlagen und feststellen, dass man das Biest nicht erwischt hat. Nach einiger Zeit frustriert aufgeben und hoffen, dass das Monster vor lauter Furcht durch die Schlafzimmertür getürmt ist. Hinlegen, Licht aus, einschlafen. Aufwachen, Summen, aufstehen, Licht an, …. ihr wisst wie das Spiel weiter geht! Das letzte Mal war das um vier Uhr morgens. Um fünf klingelt mein Wecker. Und heute war mein Körper wirklich nicht bereit dazu aufzustehen (normalerweise ist das wirklich kein Problem mehr, da ich mich bereits daran gewöhnt habe). Der Körper war regelrecht auf der Matratze festgetackert. Snooze. Das war schon regelrecht eine automatisierte Handbewegung Richtung Wecker. Ich muss zugeben, dass ich dies das erste Mal noch mitbekommen habe, die weiteren Male folgten unbewusst. Als ich das nächste Mal auf den Wecker geguckt habe: 45 Minuten vor Arbeitsbeginn! Waaahhhh!!! 
Bildquelle: Sabine Schmid / pixelio.de
Das erste was ich mir gesagt habe: okay, ganz ruhig! Keine Hektik! Das bringt mir jetzt auch nichts (das ist auch definitiv so). Erstmal kurz strecken. Sofort fiel mir ein, dass ich gestern Abend nicht meine Kleidung für heute ausgesucht hatte. Mist! Interessanterweise hat mein Hirn gleich geschalten und mir einen Vorschlag gemacht: schwarzer Sommerrock (heute sind Temperaturen über 30 Grad angekündigt und zwei geschäftliche Meetings), korallfarbenes Oberteil, die passenden Schuhe dazu. Fertig. Klang gut, konnte ich mir auch gut vorstellen. Also aufstehen, die Sachen aus dem Schrank ziehen und ab ins Bad. Die Badroutine sitzt, Make-up musste allerdings schneller gehen als sonst. Ich wusste, dass ich das alles hinkriege. Aber halt auch nicht mehr. Kein Yoga, keine Meditation, kein Zeitunglesen, keine Tasse Zitronenwasser. Und vorallem kein Frühstück.
Trotz allem war ich pünktlich im Büro. Und zwar nicht gehetzt. Aus der Vergangenheit weiß ich, dass mich Hektik nicht schneller werden lässt. Im Gegenteil. Wenn ich innerliche Hektik verspüre, dann passiert eher mehr. In solchen Situationen schlage ich mir dann den Zeh an der Tür an, mir fällt Make-up auf mein Top oder meine Haare wollen auch beim dritten Anlauf nicht so wie ich will. Daher lieber mit etwas mehr Gelassenheit, denn die verschlingt definitiv nicht mehr Zeit (vorallem nicht, wenn man im anderen Fall erst noch ein neues Top aussuchen und anziehen muss, eine Minute lang auf einem Bein herumspringt und sich einfach nur grün und blau ärgert). 
Was also tun, wenn man komplett aus der Morgenroutine geworfen wird?
  • Ruhig bleiben! 
  • Durchatmen!
  • Notfalloutfit parat haben! Es hilft, wenn man ein sogenanntes Notfalloutfit im Schrank hat. Ein Outfit, dass komplett zusammengestellt ist und man in solchen Situationen nur aus dem Schrank ziehen muss. Dieses sollte natürlich der Saison angepasst sein, denn wenn mich heute mein Notfalloutfit bestehend aus Rollkragenpullover und Tweethose angelächelt hätte, wäre das alles andere als hilfreich gewesen. 
  • Priorisieren! Jetzt heißt es einfach nur noch diese Dinge zu machen, die wirklich notwendig sind, damit man loskommt. 
Für ein superschnelles Frühstück eignet sich z.B. ein Eiweißshake: Milch/Milchalternative in den Mixer, Pulver rein, ggf. eine Banane rein und mixen. Deckel drauf und schnell mitnehmen! Wenn ihr die Möglichkeit habt etwas gesundes im Büro zu essen, dann ist auch das eine Alternative. 
Im Büro angekommen heißt es dann erstmal weiterhin Ruhe bewahren. Ich habe mir wie jeden Tag den Wasserkocher angestellt während mein PC hochfährt und mir eine Kanne Tee zubereitet. Die ersten Schlucke nehme ich ganz bewusst wahr. Und ich sage mir „heute wird ein guter Tag“. Denn nur, wenn ein Tag mal nicht ganz so gut anfängt, heißt das nicht, dass der ganze Tag mies werden muss! Ganz und gar nicht. Das hat jeder selbst in der Hand!! 
Also wenn es mal nicht gelingt das neue Morgenritual zu praktizieren, dann gebt nicht gleich auf! Einmal ist keinmal! Das bedeutet nicht automatisch, dass Eure Routine nicht funktioniert! 

Denkt dran:

5 thoughts on “Das Morgenritual | Wenn’s nicht klappt…

  1. Ich vermisse einen Kommentar, den ich dir gestern schon gemacht hatte: Ich finde deinen Blog ganz toll, außergewöhnlich und besonders. Man spürt, dass du das mit sehr viel Leidenschaft und Herzblut schreibst. Irgendwie sehr liebevoll, sehr intellektuell und trotzdem emotional. Allerdings finde ich nicht viel über dich persönlich, vermutlich ist das so von dir beabsichtigt. Da ich aber gewisse Schwierigkeiten mit „Ghostwritern“ habe, würde ich schon gerne ein paar nähere Angaben haben. Ich möchte halt gerne wissen, mit wem ich es zu tun habe. Hast du mit Medizin o.ä. im Beruf zu tun oder machst du was ganz anderes? Was hast du für Hobbies? Ungefähre Altersgruppe? Du musst ja nicht ins Detail gehen, nur so ungefähr. Fände ich sehr angenehm.
    Du denkst sehr differenziert über das Leben nach, du liebst schöne Sprüche und Bücher und du bist kein Durchschnittsmensch.
    Ich würde gerne mit dir auf die Reise gehen zu einem umfassend positiven, gesundheitsbewußten und reflektiertem Menschen.
    Ich bin übrigens schon oft hingefallen und wieder aufgestanden, aber es kostet sehr viel Energie und Kraft. Ich fände es schön, wenn wir uns gegenseitig inspirieren könnten und voranbringen.
    Ganz liebe Grüße
    Eva

    • Hallo Eva,

      ich danke Dir für diese wunderbaren Worte, die mein Herz erwärmen. Danke! Der Kommentar von gestern wurde veröffentlicht, allerdings nicht unter diesem Artikel, sondern unter meiner Vorstellung bei „HappyIch“. Guck mal, hier habe ich auch geantwortet: http://happyich.blogspot.de/p/about-me.html

      Freut mich, wenn es Dir bei HappyIch gefällt und Du Dich von mir inspiriert fühlst. Ich lese auch Deinen Blog und finde es toll, was Du machst! Ich freue mich auf Dich als Reisebegleiterin und auf alles was das Leben noch für uns bereit hält!

      Alles Liebe
      sue

  2. Waaaah, ich hasse verschlafen! Aber, ich muss gestehen, dass ich dann auch eher in Hektik ausbreche. 😉
    Ruhe bewahren und Prioritäten setzen – das ist ein guter Hinweis!
    Genauso wie das Notfalloutfit! Habe da mak kurz überlegt und finde, dass Kleider ein super Notfalloutfit sind, da mann nur 1 Teil (plus ggf. Strumpfhose) braucht. Das geht Sommer wie Winter, vorausgesetzt, dass Notfalloutfit ist nicht gerade in der Wäsche. 😉

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