21-Day-Meditation-Challenge

Wenn wir Meditation praktizieren, entwickelt unser Geist die Fähigkeit, in unmittelbarer Weise zu Einsichten zu gelangen, die sich dem rationalen, begrifflichen Denken entziehen. 

 – Marcel Geisser

Meditation ist für einige von Euch vielleicht schon Bestandteil der täglichen Wohlfühlroutine, für andere mit Sicherheit ein Fremdwort. Ganz ehrlich, bis vor einiger Zeit hatte ich mit Meditation auch wenig am Hut. Meditieren tun doch nur Gurus in ihren Ashrams und gegebenenfalls noch deren Anhänger, die dafür nach Indien oder Tibet pilgern. Weit gefehlt! Gut, im Buddhismus, Hinduismus und Taoismus ist die Meditation eine fernöstliche Tradition und ähnlich mit dem, was für die Christen das Gebet ist.
Ich sehe und nutze für mich Meditation jedoch nicht auf religiöser Ebene sondern genieße einfach das Gefühl der inneren Ruhe, das ich bislang nur in der Meditation gefunden habe. Aber wie kommt man denn zur Meditation, wenn man in der westlichen Sphäre lebt? Ich für mich habe Meditation durch meinen Yogakurs kennengelernt. Zum Abschluss einer jeden Yogastunde führt uns die Lehrerin durch eine Meditation in Form einer Phantasiereise. Durch ihre angenehme, warme und ruhige Stimme ist es für mich ein Kinderspiel mich gedanklich dorthin zu bewegen wohin sie uns einlädt. Das kann eine Berglandschaft sein, vor der ein stiller, klarer See im satten Grün liegt, ein Spaziergang auf dem weichen Sand vor dem rauschenden Meer oder ein Spaziergang durch ein sonnengelbes Getreidefeld. Das Gefühl, das ich jedes Mal habe, wenn ich am Ende meine Augen öffne, ist unbeschreiblich. Ich fühle mich innerlich wahnsinnig geruht, zentriert und federleicht. In diesem Zustand kommt nichts an mich ran und mich kann auch nichts erschüttern. Es ist ein unglaubliches und fantastisches Gefühl, das man erleben darf. Und genau diesen Durst nach mehr von diesem Gefühl (und eben nicht nur Mittwoch abends bei meiner Yogastunde) hat mich dazu gebracht mich einfach ein bisschen in der Welt der Meditation umzusehen. Ich sage gleich vorab, dass ich immer noch Medi-Einsteiger bin und keinesfalls ein Profi. Ich berichte wirklich aus der Anfängerperspektive.
Bei Wikipedia habe ich eine schöne Erklärung zu den Wurzeln der Meditation gefunden, die das ganz gut beschreibt was ich an Meditationen schätze (vorallem in Bezug auf unseren Kulturkreis):
In westlichen Ländern wird die Meditation auch unabhängig von religiösen Aspekten oder spirituellen Zielen zur Unterstützung des allgemeinen Wohlbefindens und im Rahmen der Psychotherapie praktiziert. Im älteren deutschen Sprachgebrauch bezeichnet „Meditation“ einfach ein Nachdenken über ein Thema oder die Resultate dieses Denkprozesses.
Boom! Ganz genau. Meditation fördert das Nachdenken. Durch die Entspannungsphase führt es unweigerlich zu einer klareren Sicht der Themen, die einen bewegen. Man kann Dinge wieder gelassener sehen, weil man sich einfach „in sich geruht“ fühlt.
Es gibt viele schöne CDs, iTunes Downloads, YouTube Videos und so weiter, die einem den Einstieg in die Meditation erleichtern. Viele Bücher zum Thema Meditation enthalten eine CD mit geführten Meditationen. Ich gebe zu, man muss ein bisschen ausprobieren und schauen was dem eigenen Ohr gefällt. Nicht jeder Sprecher ist einem sympathisch, nicht jede Länge ist passend. Ich persönlich mag 15-20 minütige Meditationen, habe aber auch eine CD mit einer ganzen Stunde. Das erfordert ein bisschen „Meditationsshopping“ (ja, Mädels…ich habe gerade Shopping gesagt!!).
Und es gibt noch ein weiteres Tool, welches ich ausprobieren möchte:
Am 16. Juli startet die 21-Day-Meditation Challenge vom The Chopra Center. Diese Challenge ist  kostenfrei. Registrieren kann man sich via Facebook oder E-Mail (einfach auf die Verlinkung „21-Day-Meditation Challenge“ klicken). Ganz einfach und unkompliziert. Die Challenge gab es bereits Anfang des Jahres, allerdings wusste ich damals davon  noch nichts (und wäre zu dem Zeitpunkt dafür auch nicht offen gewesen) daher ist diese meine erste Meditations-Challenge. Und was soll ich sagen: ich freue mich!  

Vielleicht kann ich Euch ein bisschen Lust machen und ihr versucht Euch im Thema Meditation ebenfalls in dieser Challenger. Reinhören kann ja nicht entschaden! Wie immer habt ihr nichts zu verlieren, sondern könnt im Idealfall nur dazugewinnen. Und selbst wenn die Erkenntnis heißt „Meditation ist gar nichts für mich“, dann habt ihr schon was Neues entdeckt!

P.S.: Noch mehr Tipps wie man am besten meditiert (in 7 Schritten) findet ihr in diesem Artikel, den ich sehr gut geschrieben finde.

7 thoughts on “21-Day-Meditation-Challenge

  1. Was für ein schöner Beitrag!
    Ich selber meditiere auch erst seit kurzem täglich und bin durch die letzte Mediation Challenge von Deepak Chopra Anfang des Jahres darauf aufmerksam geworden.
    Das Gefühl der inneren Ruhe ist einfach unbeschreiblich – auch wenn es natürlich nicht immer klappt, dass die Gedanken nicht abschweifen. Aber das wird immer besser und ich veruteile mich deswegen nicht mehr so wie früher.
    Es ist auch interessant, welche starken Gefühle sich während einer Meditation hocharbeiten können!

    Für mich gehört Meditation, auch wenn nur für 5 Minuten, fest zu meinem Alltag.

    Das amerikanische Yoga Journal macht ab Montag auch ein 4-wöchiges Meditationsprogramm.

    • Hallo Julia,
      vielen Dank für die Blumen 🙂 Und danke, dass Du mich auf die 21-Day-Meditation-Challenge aufmerksam gemacht hast. Ich bin wirklich schon sehr gespannt, wie sie sein wird!

      Und ja, Meditation setzt auch Gefühle frei und die damit verbundenen Emotionen. Bei mir kullerten schon die Tränen. Aber genau das ist eine tolle Erfahrung.

      Schön, dass Du jeden Tag fünf Minuten für die Meditation frei hälst. Das kann schon genügen und es tut einfach nur gut. Leider leben wir mittlerweile in einer Zeit, in der es nicht mehr zum Alltag gehört sich um sich selbst zu kümmern und sich Gutes zu tun. Es geht nur noch darum Leistung zu erbringen.

      Danke auch für den Tipp mit dem Yoga Journal. Beides ist mir natürlich zu viel, aber gut zu wissen, dass das American Yoga Journal auch so etwas anbietet. Hoffe doch, dass sich so etwas wiederholt 🙂

      Ganz liebe Grüße
      sue

  2. Das war für mich genau der richtige Artikel zur richtigen Zeit! 🙂 Fange gerade auch an, mich mit dem Thema zu beschäftigen und lese mir jetzt die verlinkten Artikel durch 🙂

    • Liebe Hannah,
      ach, wie freue ich mich, wenn ich bei Dir den Nagel auf den Kopf getroffen habe! Ich freue mich, mich mit Dir über das Thema auszutauschen – wenn Du magst. Freue mich schon auf die Challenge und bin gespannt, was diesbezüglich passieren wird! Ursula Karven sagt ja immer „Yoga macht was mit Dir“ und ich glaube das ist bei der Meditation nicht anders 🙂

      Liebe Grüße
      sue

  3. Seit meiner Kindheit Meditiere ich. So sind mir auch alle Meditationsformen bekannt und als Entspannungs- und Meditationstrainerin führe ich auch andere Menschen in diese Welt ein. Die Möglichkeit sich selbst zu entspannen ist ein wunderbares Geschenk, dass immer mehr Menschen für sich entdecken.
    Viel Freude beim Meditieren.

    • Hallo Kerstin,
      lieben Dank für deinen Kommentar. Wow, da hast Du ja einige Jahre an Meditationserfahrung hinter Dir. Wenn Du bereits als Kind meditierst, vermute ich, dass es bei Euch ein Familienritual war? Oder wie kamst Du dazu?
      Meditation ist wirklich ein sehr spannendes Feld, das ich nur allzugern weiter erkunden möchte!

    • Für meine Familie bin ich das Alien!

      Nur ich alleine hatte als Kind schon das Bedürfnis dafür.
      Ich könnte auch sagen, dass mich vielleicht eine unbekannte Macht hingeführt hat.
      Aber ich weiß es wirklich nicht.

      Manchmal entwickelt man halt einfach eine Gewohnheit, ohne zu wissen woher man sie hat.

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