Beim Warten auf bessere Zeiten
beachte man den Fahrplanwechsel.
– Hans-Horst Skupy
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Quelle: internisten-im-netz.de |
Wer mir via Twitter folgt, hat in den letzten Tagen mitbekommen, dass mich von jetzt auf gleich die Sommergrippe erwischt hat. Die bösen Halsschmerzen haben sich mit den Gliederschmerzen angefreundet und in mir ne Party gefeiert. So könnte man das ungefähr umschreiben. Und da man so Halsschmerzen nicht einfach in den Zug setzten kann und an den Herkunftsort zurückschicken, musste ich mich wohl oder übel damit beschäftigen.
Das ein oder andere Hausmittel war mir bereits bekannt und dank Twitter und Facebook kamen noch ein paar weitere tolle Tipps dazu. Ich wünsche jedem einzelnen Leser, dass diese kleinen fiesen Eindringle Euch in Ruhe lassen und an einer anderen Station aussteigen, doch für alle Fälle habe ich mal meine kleinen Helferlein dokumentiert, sodass ihr einfach Bescheid wisst (ihr werdet es nicht brauchen, aber ihr wisst zumindest wo was steht, falls es mal wieder einen Fahrplanwechsel gibt..haha).
Nach drei Tagen bin ich heute nun wieder einsatzbereit. Meine Mama hat zu mir schon als kleines Kind gesagt „Schlafen ist die beste Medizin“ und auch dieses Mal habe ich diesen Ratschlag befolgt…fällt mir im Fall einer Krankheit auch gar nicht schwer, weil ich oft müde bin und sehr einfach einschlafe. Doch das allein bekämpft noch keine bösen Halsschmerzen.
Welche Tipps und Tricks mir verraten wurden schnell solche Halsschmerzen in Griff zu bekommen, lest ihr im Folgenden:
Der Tipp meines Hausarztes:
3x täglich zwei Ibuprofen oder Aspirin mit reichlich Flüssigkeit (nonalkoholisch versteht sich)einnehmen. Natürlich in Kombination mit Ruhe, Krankmeldung und viel Schlafen.
Das war mir wirklich neu und witzigerweise hatte ich das auch als Tipp einer Bekannten bekommen. Ist also was dran.
Der Tipp meiner Heilpraktikerin:*
Belladonna (hat bei mir dieses Mal leider nicht funktioniert)
Aconit
*diese Mittel waren auf mein persönliches Bedürfnis abgestimmt und daher ist nach individuellen Beschwerden zu entscheiden (ich wollte diesen Tipp trotzdem gerne an Euch weiter geben)
Mein persönliches Aufpäppel-Programm:
1. Viel schlafen: sowohl nachts als auch dann, wenn einen tagsüber der Schlaf übermannt. Nicht nachdenken, nicht wehren sondern einfach die Äuglein zufallen lassen (denn: Schlafen ist die Medizin! Denkt an meine Mama!!)
2. Viel trinken: allerdings habe ich andere Flüssigkeitsbedürfnisse wenn ich krank bin. Vorallem bei Halsschmerzen ist jeder Schluck schmerzhaft, daher trinke ich am liebsten sehr warm, damit es nur schluckweise geht. Meine Wahl viel auf eine abwechselnde Mischung von Ingwertee mit Zitrone von Sonnentor oder Kleine Kur mit Zitrone von YogiTea.
Ingwertee lässt sich auch leicht und einfach selbst herstellen, indem man den frischen Ingwer schält und kleine Scheiben in eine Tasse gibt, mit heißem Wasser überbrüht, kurz ziehen lässt (wer gerne Schärfe hat, kann ihn auch länger ziehen lassen) und mit frischem Zitronensaft und etwas Honig oder Agavendicksaft abschmecken.
Ebenfalls schluckweise habe ich heiße Zitrone und heißer Ingwer (beides von dm) genossen. Hiervon allerdings nicht viel, da diese beiden doch viel Zucker enthalten (und meist ist mir nach 2 Tassen eh genug davon)
Und die dritte schluckweise Variante war „die heiße 7“. Dazu gibt man 10 Tabletten vom Schüssler-Salz Nr. 7 (Magnesium phosphoricum) in eine Tasse. Die Tabletten werden mit heißem Wasser überbrüht. Nach wenigen Minuten lösen sich diese auf. Zum Umrühren bitte immer einen Plastiklöffel und KEINEN Metalllöffel verwenden. Sobald alle Tabletten aufgelöst sind, schluckweise trinken und so oft wie gewünscht wiederholen.
Fürs Büro habe ich ab heute diese Hustenbonbons dabei, die ich durch den Honig einfach wunderbar zu genießen finde (Kräuterbonbons in jeglicher Variation schmecken mir nach gewisser Zeit einfach nicht mehr).
3. Machen, was gefällt. Ob das Lesen ist, DVDs schauen, im Internet surfen, Musik hören, einem Hörbuch lauschen, eine kleine Runde spazieren oder einfach nur rumliegen. Wenn man krank ist, ist fast alles erlaubt: außer darüber grübeln warum es jetzt ausgerechnet einen selbst erwischt hat. Denn auf diese Frage wird es keine Antwort geben. Und meist ereilt einen einen kleine Krankheit (oder auch eine größere) weil der Körper eine Auszeit braucht! Also: annehmen, durchhalten und sich selbst Gutes tun!
Und hier noch die Tipps lieber Twitter- und Facebookfreunde (die ich ebenfalls ausprobieren werde):
- Thymiantee: zwei Ästchen frischen Thymian mit heißem Wasser überbrühen, 10 Min. ziehen lassen und schluckweise trinken
- Tonsipret-Tabletten (auch rein homöopathisch)
- Neoangin-Tabletten (aus der Apotheke)
- Mit Meersalzwasserlösung gurgeln
- Salbeitee
- Ingwer schälen, in kleine Stücke schneiden und wie Bonbons lutschen/kauen. Ist sehr scharf, aber gut für die Stimme.
Jetzt kann also nichts mehr schief gehen! Gute Besserung an alle, die das vom Krankenbett aus lesen 🙂
Schön, das es dir wieder besser geht!
Aber bei so einem Pflegeprogramm geht das ja fast von selbst. Wenn ich krank bin, dann veresuche ich auch immer, mich ganz bewusst gesund zu pflegen und mir eine Auszeit zu nehmen.
Hast du bislang positive Erfahrungen mit den Schüssler Salz nrr. 7 und der „heißen 7“ gemacht?